Südsudan sagt wohl doch Ja

US-Druck für Friedensvertrag

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington. Nach seiner Weigerung kurz vor Ablauf eines Ultimatums will der südsudanesische Staatschef Salva Kiir laut US-amerikanischen Angaben nun doch ein Friedensabkommen zur Beilegung des Bürgerkriegs in dem afrikanischen Land unterzeichnen. Der US-Außenamtssprecher John Kirby sagte am Mittwoch (Ortszeit) in Washington, Kiir habe in einem Telefonat mit Außenminister John Kerry erklärt, dass er noch ein paar Tage für einige Konsultationen benötige, »aber er hat sehr deutlich gemacht, dass es seine Absicht ist zu unterzeichnen«.

Der Generalsekretär der südsudanesischen Regierungspartei, Pagan Amum, und Rebellenführer Riek Machar hatten am Montag in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba eine Friedensvereinbarung für das Land unterzeichnet. Kiir wohnte der Unterzeichnung bei, unterzeichnete sie aber nicht. Die USA drohten Kiirs Regierung mit UN-Sanktionen und haben im Sicherheitsrat nach Diplomatenangaben einen Resolutionsentwurf vorgelegt. Dieser sehe ein Waffenembargo sowie weitere Maßnahmen vor, falls sich die Konfliktparteien nicht zeitnah auf einen Waffenstillstand einigen sollten, hieß es am Mittwoch (Ortszeit) in New York. Agenturen/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal