Südsudan sagt wohl doch Ja

US-Druck für Friedensvertrag

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Washington. Nach seiner Weigerung kurz vor Ablauf eines Ultimatums will der südsudanesische Staatschef Salva Kiir laut US-amerikanischen Angaben nun doch ein Friedensabkommen zur Beilegung des Bürgerkriegs in dem afrikanischen Land unterzeichnen. Der US-Außenamtssprecher John Kirby sagte am Mittwoch (Ortszeit) in Washington, Kiir habe in einem Telefonat mit Außenminister John Kerry erklärt, dass er noch ein paar Tage für einige Konsultationen benötige, »aber er hat sehr deutlich gemacht, dass es seine Absicht ist zu unterzeichnen«.

Der Generalsekretär der südsudanesischen Regierungspartei, Pagan Amum, und Rebellenführer Riek Machar hatten am Montag in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba eine Friedensvereinbarung für das Land unterzeichnet. Kiir wohnte der Unterzeichnung bei, unterzeichnete sie aber nicht. Die USA drohten Kiirs Regierung mit UN-Sanktionen und haben im Sicherheitsrat nach Diplomatenangaben einen Resolutionsentwurf vorgelegt. Dieser sehe ein Waffenembargo sowie weitere Maßnahmen vor, falls sich die Konfliktparteien nicht zeitnah auf einen Waffenstillstand einigen sollten, hieß es am Mittwoch (Ortszeit) in New York. Agenturen/nd

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