Noch drei Jahre AKW Fessenheim

  • Lesedauer: 1 Min.

Straßburg. Das elsässische AKW Fessenheim soll nach Worten von Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal erst 2018 geschlossen werden. Das sagte die Politikerin am Dienstag bei einem Besuch in Straßburg. Eigentlich hatte Staatschef François Hollande wiederholt zugesagt, das nahe der Grenze zu Deutschland gelegene Kraftwerk in seiner bis Mai 2017 laufenden Amtszeit stillzulegen.

Royal verwies nun auf Verzögerungen beim Bau eines neuen Atomreaktors im nordfranzösischen Flamanville. Der Stromriese EDF hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass der Europäische Druckwasserreaktor vermutlich erst Ende 2018 in Betrieb gehen wird. Royal sagte, die im neuen Energiewendegesetz festgelegte Obergrenze für die Kapazität der Atomstromproduktion bedeute, dass Fessenheim vom Netz gehe, wenn Flamanville starte.

Die beiden Reaktoren in Fessenheim wurden 1977 und 1978 in Betrieb genommen und sind damit die ältesten in Frankreich. Atomkraftgegner und Politiker in Frankreich, Deutschland und der ebenfalls nahe gelegenen Schweiz fordern seit langem die Stilllegung des als besonders pannenanfällig geltenden AKW am Oberrhein. AFP/nd Foto: dpa/Christophe Karaba

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -