Gersheim: Feuer in geplanter Flüchtlingsunterkunft gelegt
Frühere Schule sollte zu einer Asylunterkunft umgebaut werden / Ermittler gehen von vorsätzlicher Brandstiftung aus
Gersheim. In einer geplanten Flüchtlingsunterkunft im saarländischen Gersheim ist ein Feuer gelegt worden. Bei dem Brand in der früheren Schule im Ortsteil Bliesdalheim entstand in der Nacht zum Mittwoch ein Sachschaden von mehreren Zehntausend Euro, wie das Landespolizeipräsidium in Saarbrücken mitteilte. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Ermittler gehen von vorsätzlicher Brandstiftung aus.
Ob das Feuer im Zusammenhang mit Plänen stand, in dem Gebäude künftig Flüchtlinge unterzubringen, sei noch offen, sagte ein Polizeisprecher in Saarbrücken. »Wir ermitteln in alle Richtungen.« Das Feuer war selbst erloschen, hatte zuvor aber eine Scheibe zum Bersten gebracht. Der Schaden wurde am Mittwochmorgen entdeckt.
Die Ermittler fanden laut Polizei Spuren, die auf eine Brandstiftung hindeuten. Anwohner hätten von einem lauten Knall am frühen Morgen berichtet. Weil das Gebäude für Flüchtlinge vorgesehen war, wurde die Staatsschutzabteilung des Landespolizeipräsidiums in die Ermittlungen eingeschaltet. Hinweise auf den oder die Täter liegen bislang nicht vor. Nun wird nach Zeugen gesucht. dpa/nd
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