Die Menschen der Anna Franziska Schwarzbach
Menschen prägen ihr bildhauerisches Werk - und »Menschen« ist denn auch der Titel der Ausstellung von plastischen Arbeiten der Bildhauerin Anna Franziska Schwarzbach, die vom Freitag bis zum 14. November im Kunsthandel Dr. Wilfried Karger zu sehen sein werden. So wie das Werk »Prof. im Rollstuhl, 2009« auf dem Bild.
Der Kunsthistoriker Fritz Jacobi, der zur Vernissage am Donnerstag geladen war, schreibt über das Werk 1949 geborenen Berliner Künstlerin: »Anna Franziska Schwarzbach zielt in ihrem Schaffen, in dem sie bevorzugt Menschen in ihrer unmittelbaren Umgebung als Modell wählt, vor allem auf eine Spannung zwischen urwüchsiger Vitalität und existenzieller Gefährdung ab, um so dem Konflikt menschlichen Seins Gestalt zu geben.«
Aufgewachsen in einem künstlerischen Elternhaus im Erzgebirge, studierte Schwarzbach nach dem Abitur zunächst Architektur an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. An der Errichtung des Palastes der Republik war sie von 1973 bis 1975 beteiligt. Im Anschluss absolvierte sie ein Abendstudium der Porträtplastik, ebenfalls in Weißensee. Seit Ende der 1970er Jahre lebt sie als freischaffende Künstlerin in Berlin. Schwarzbach ist eine der wenigen Bildhauerinnen, die ihre Werke aus Eisenguss fertigen. Zahlreiche Arbeiten von ihr stehen im öffentlichen Raum. nd
Foto: Kunsthandel Dr. Wilfried Karger
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