LINKE: Flüchtlinge ins leerstehende Haus der Statistik

Gebäude am Alexanderplatz gehört dem Bund / LINKE: Leerstehende Bundesimmobilien für Flüchtlingsunterbringung nutzen

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus fordert, leerstehende Bundesimmobilien in der Haupstadt für Geflüchtete herzurichten - wenn der Bund nicht einverstanden ist, müssten sie zur Not sichergestellt werden.

In einem dringlichen Antrag der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus fordert die LINKE den Senat dazu auf, schnellstmöglich leerstehende Bundesimmobilien für die Unterbringung von Geflüchteten herzurichten. In dem Antrag, der der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« vorab vorliegt, schlägt die Partei konkret das ehemalige Haus der Statistik am Alexanderplatz in Berlin-Mitte vor, das seit Jahren leer steht. »Solange Flüchtlinge in Zelten, Turn- und Messehallen untergebracht werden, dürfen fehlende Standards in Objekten wie diesen nicht dazu dienen, sie pauschal zurückzuweisen«, heißt es in der Begründung. Durch das nahegelegene Haus der Gesundheit wäre auch eine entsprechende Versorgung der Flüchtlinge gewährleistet.

Das ehemalige Haus der Statistik befindet sich derzeit im Besitz des Bundes, der seit Jahren versucht, das Gebäude zu verkaufen. Im Antrag der LINKEN heißt es daher, die Gebäude seien »notfalls sicherzustellen, wenn ein Einverständnis mit dem Bund nicht zu erzielen ist«. Über eine langfristige Nutzung bzw. Übernahme von Liegenschaft müssten parallel dazu Gespräche geführt werden, fordert die LINKE. nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal