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Asylfragen spalten Dresden

Studie: Jeder fünfte Einwohner fremdenfeindlich eingestellt

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. Die Flüchtlingsthematik spaltet einer aktuellen Studie zufolge die Einwohner Dresdens. Während vier von zehn Bürgern Sympathie für Asylsuchende haben, steht jeder Fünfte Flüchtlingen feindlich gegenüber, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der TU Dresden hervorgeht. Weitere knapp 40 Prozent gehören zu einer »unentschlossenen Mitte«. Für die Studie wurden 219 repräsentativ ausgewählte Einwohner telefonisch befragt.

Unterschiede bei den Einstellungen stellten die Wissenschaftler beim Alter der Befragten fest. So zeigten nur 8,5 Prozent der Menschen im Alter von 16 bis 35 Jahren eine »Feindlichkeit« gegenüber Flüchtlingen, während es bei den 35- bis 60-Jährigen mehr als 28 Prozent waren. Auch die Bildung spielte eine Rolle: Fast jeder Dritte ohne Hochschulabschluss ist Asylsuchenden gegenüber feindlich eingestellt, bei Uni-Absolventen sind es nur 13 Prozent. Keine Unterschiede gebe es zwischen Frauen und Männern sowie zwischen ärmeren und wohlhabenderen Personen. epd/nd

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