VW-Manipulationen waren früh bekannt

Konzernmanager wussten bereits im August von geschönten Abgaswerten

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Wolfsburg. Bei der Aufklärung des VW-Abgasskandals verdichten sich die Hinweise, dass Manager des Autobauers früher als bisher bekannt von Manipulationen wussten. Vertreter des Autobauers räumten am 19. August in Gesprächen mit der kalifornischen Umweltbehörde CARB Unregelmäßigkeiten bei Programmen für die Motorsteuerung ein, berichteten das »Handelsblatt« und das ZDF-Magazin »Frontal21« unter Berufung auf eine vertrauliche Akte aus der niedersächsischen Staatskanzlei. Dort ist von einem »Teilgeständnis« die Rede. Nach dpa-Informationen soll es sich dabei um VW-Ingenieure aus den USA handeln. Ein VW-Konzernsprecher sagte am Mittwoch, dass es in den USA Abgasprobleme gegeben habe, habe der Vorstand, wie bereits bekannt, früher gewusst - aber nicht, dass es sich dabei um Manipulationen handle.

Die Finanzaufsicht Bafin prüft derzeit, ob Volkswagen zu spät über die Manipulationen informiert hat. Einige Aktionäre haben VW deswegen bereits verklagt. dpa/nd

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