Fluchträder
In diesem Container türmen sich Fahrräder über Fahrräder, mit denen Flüchtlinge über die Grenze nach Norwegen gekommen sind. Dieser Fluchtweg über Russland nach Skandinavien ist zunehmend populär, nachdem die Passage über die Balkanroute durch die teilweise geschlossenen Grenzen und Zäune schwieriger geworden ist. Aber warum müssen die Flüchtlinge das letzte Stück der Reise mit dem Fahrrad zurücklegen? Nun, ganz einfach: Die russischen Behörden lassen keine Fußgänger über die Grenze und Norwegen betrachtet den Transport von Flüchtlingen in Autos oder Bussen als Menschenschmuggel. Bleibt nur das Rad, welches nach dem Queren der Grenze seinen Zweck erfüllt hat und im Recyclingcontainer landet. frs
Foto: AFP/Jonathan Nackstrand
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.