Robin Wood besetzt Kran im Hafen
Am Freitagmorgen besetzte die Umweltorganisation Robin Wood eine Krananlage im brandenburgischen Binnenhafen Königs Wusterhausen. Die Aktivisten befestigten ein Banner mit der Aufschrift »Kohle killt Klima«. Sie forderten vom Berliner Senat, auf Kohle zu verzichten, und vom Energiekonzern Vattenfall, die Tagebaue in der Lausitz zu schließen, anstatt die Braunkohlesparte wie geplant an eine anderes Unternehmen zu verkaufen. Zur Begründung der Aktion hieß es, im Hafen Königs Wusterhausen werde Kohle von offenen Güterwaggons auf Kähne umgeladen, die den Brennstoff dann ins Berliner Heizkraftwerk Klingenberg bringen. »Klimaschutz beginnt vor unserer Haustür und nicht erst beim Klimagipfel in Paris«, sagte Philip Bedall, Energiereferent bei Robin Wood. »Statt Worthülsen auf internationalem Parkett brauchen wir verbindliche Zusagen für einen Kohleausstieg.«
Laura Wies vom Bündnis Kohleausstieg Berlin ergänzte, wer es mit der Klimaneutralität der Hauptstadt ernst meine, der müsse sich für ein schnelles Abschalten der Kohlekraftwerke einsetzen.. »Bereits 2016 sollte das Braunkohlekraftwerk Klingenberg vom Netz gehen«, so Weis. »Doch der Berliner Senat hat Vattenfall ohne Not weitere vier Jahre zugestanden.« nd
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