Protest gegen Stellenplan bei Chiphersteller

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Dresden. Rund 350 Mitarbeiter des Chipherstellers Globalfoundries in Dresden haben am Sonnabend gegen die geplanten Stellenstreichungen demonstriert. »Wir sind zufrieden, das ist ein guter Anfang«, sagte Vertrauensmann Ulf Brinkmann von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie. Der Protest zeige, dass der Kern der Mitarbeiter um die Arbeitsplätze kämpfen wolle. Das Unternehmen hatte im Oktober angekündigt, bis zu 800 der 3700 Arbeitsplätze abzubauen. Laut Gewerkschaft stehen inklusive Leiharbeitern und befristet Beschäftigten bis zu 1300 Jobs auf dem Spiel. Globalfoundries gilt als größter privater Arbeitgeber in Dresden. Das Land Sachsen hat Fördergelder in Höhe von fast 37,7 Millionen Euro an das Unternehmen ausgezahlt. Zusätzliche fast 13 Millionen Euro wurden für die Einführung einer neuen Chiptechnologie zugesagt. Bei der Bewilligung der Fördermittel für die neue Technologie seien die Pläne zum Stellenabbau nicht bekanntgewesen, heißt es in einer Antwort auf eine kleine Anfrage. dpa/nd

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