SPD-Chef Gabriel warnt vor Missgunst
Berlin. SPD-Chef Sigmar Gabriel will verhindern, dass in der Sozialpolitik Flüchtlinge gegen bereits in Deutschland lebende Menschen ausgespielt werden. Die Politiker müssten verhindern, dass sich ein Satz wie »Für die Flüchtlinge macht ihr alles, für uns nichts« in die »Mitte der Gesellschaft frisst«, sagte Gabriel der »Bild am Sonntag«. Fünf SPD-Spitzenpolitikerinnen hatten am Dienstag einen »Integrationsplan Deutschland« vorgestellt und dafür jährlich fünf Milliarden Euro zusätzlich zur Integration der Flüchtlinge gefordert. Gabriel betonte, dass es grundsätzlich möglich sei, eine Million Flüchtlinge zu integrieren. »Aber das Tempo halten wir nicht auf Dauer durch, wenn wir die Menschen anständig unterbringen und integrieren wollen.« Deshalb es sei im Jahr 2016 ein »Neustart der Flüchtlingsaufnahme mit festen Kontingenten« nötig. epd/nd
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