EU-Gipfel zur Flüchtlingspolitik
Im Mittelpunkt steht erneut der Streit um die Verteilung
Brüssel. In Brüssel hat am Donnerstag ein zweitägiger EU-Gipfel zur Flüchtlingskrise begonnen. Gipfelchef Donald Tusk will dazu aufrufen, Vereinbarungen konsequenter umzusetzen. So kommt die Verteilung von Flüchtlingen aus Griechenland und Italien kaum voran. Auch die Stärkung des europäischen Grenzschutzes steht auf der Tagesordnung. Im Sommer hatten sich die Staaten darauf geeinigt, 160 000 Flüchtlinge in andere Länder zu bringen. Davon wurden jedoch bislang erst 184 Personen umgesiedelt. Vor dem Gipfel trafen EU-Vertreter, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel, mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu zusammen. Dabei ging es unter anderem um den Plan, Flüchtlingskontingente aus der Türkei zu übernehmen.
Die Staaten wollen auch über Forderungen des britischen Premiers David Cameron beraten. Großbritannien will unter anderem EU-Bürgern bestimmte Sozialleistungen verweigern, bis sie mindestens vier Jahre im Lande gearbeitet haben. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.