US-Notenbank hebt Leitzins leicht an

Analysten sprechen von einem längst überfälligen Schritt

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die US-Notenbank Fed hat die Zinswende eingeleitet. Am Mittwochabend erhöhte ihr Offenmarktausschuss erstmals seit Juni 2006 den wichtigsten Leitzins der Welt. »Wir hatten sehr niedrige Zinsen und wir haben eine sehr kleine Bewegung vorgenommen«, kommentierte Fed-Chefin Janet Yellen die Entscheidung. Der US-Leitzins steigt um 0,25 Prozent auf 0,25 bis 0,5 Prozent, weitere Schritte sind für nächstes Jahr geplant.

Die Zinswende wurde bereits seit längerem von Beobachtern erwartet. Zuletzt zögerte die Fed jedoch wegen der Krise in einigen Schwellenländern wie China und Brasilien im Spätsommer dieses Jahres. Allein die Spekulation um eine Zinswende in den USA hatte einen massiven Kapitalabfluss aus diesen Ländern bewirkt. Nun sprachen Analysten nach der Anhebung meist von einem längst überfälligen Schritt. Die Finanzmärkte hätten genug Zeit gehabt, um sich auf die Anhebung vorzubereiten. Der Deutsche Aktienindex kletterte am Donnerstag um 3,2 Prozent auf 10 804 Zähler. spo Seite 5

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -