Programm gegen Radikalisierung
Berlin will mit einem eigenen Landesprogramm gegen eine zunehmende Radikalisierung von Muslimen vorgehen. Es müsse verhindert werden, dass junge Menschen in die gewaltbereite salafistische Szene abrutschten, sagte Innensenator Frank Henkel (CDU) am Dienstag in Berlin. Ziel sei es, bereits radikalisierte Männer und Frauen durch entsprechende Angebote wieder zurückzuholen. Ein weiterer Schwerpunkt des Programms bestehe in der Aufklärung junger Frauen, um sie vor einer Heirat mit IS-Kämpfern zu schützen, hieß es. Die Terrororganisation rekrutiere derzeit verstärkt Frauen, um ihr ausgerufenes Kalifat zu stabilisieren. Zudem umfasse das Landesprogramm eine Online-Beratungsplattform. Das Programm wurde nach Angaben des Senats von der Landeskommission Berlin gegen Gewalt entwickelt. Im Doppelhaushalt 2016/2017 seien dafür insgesamt 1,62 Millionen Euro vorgesehen. Gefördert würden insbesondere auch Maßnahmen von freien Trägern und Initiativen. epd/ndNeuer Sprecher für BER-Großflughafen Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg bekommt zum 1. Januar einen neuen Sprecher. Der Ex-Journalist Daniel Abbou (45) löst Ralf Kunkel (47) ab, der Umlandbeauftragter des Unternehmens wird. Abbou arbeitete zuletzt beim Außenwerber Wall als Leiter der politischen Kommunikation. Früher war er beim Südwestrundfunk und wechselte dann in die Politik. Unter anderem war er in Berlin Sprecher in der Justiz- und später der Finanzverwaltung. Abbou solle »die Kommunikation der Flughäfen Tegel, Schönefeld und vor allem die des neuen Flughafens BER neu strukturieren«, teilte Flughafenchef Karsten Mühlenfeld mit. Kunkel leitete die Flughafen-Pressestelle seit 2006. Seit Mitte 2010 hatte er vor allem die Dauerkrise des Projekts Hauptstadtflughafen (BER) in Schönefeld zu erklären. Dessen Eröffnung wurde viermal verschoben. Nun soll es Ende 2017 so weit sein. dpa/nd
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