Nikolaiviertel als Denkmal
Das Berliner Nikolaiviertel soll nach dem Willen der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Mitte unter Denkmalschutz gestellt werden. Wie mehrere Medien am Dienstag berichteten, solle damit verhindert werden, dass die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) die Arkaden an den Hauptstraßen und zum Spreeufer verglase und als Erweiterungsflächen für Geschäfte und Restaurants nutze. Dem BVV-Beschluss war ein Antrag der SPD vorangegangen.
Das Bezirksamt solle sich nun bei der oberen Denkmalschutzbehörde für die Aufnahme des Nikolaiviertels als Flächendenkmal einsetzen und eine städtebauliche Erhaltungssatzung für das rund 50 000 Quadratmeter große Gebiet entwickeln, hieß es weiter. Nach Angaben der Stadt ist das Nikolaiviertel das erste und damit älteste Wohngebiet Berlins. Mit dem Bau der namensgebenden Nikolaikirche wurde erstmals 1230 begonnen. Im Zweiten Weltkrieg hatte das Gebiet während der Bombenangriffe großen Schaden genommen. Zu DDR-Zeiten wurde es erst anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins wieder errichtet. Die Arbeiten waren im Jubiläumsjahr 1987 abgeschlossen. epd
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