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Zukunft von Ministerin Kunst entscheidet sich

  • Lesedauer: 2 Min.

Potsdam. Kultur- und Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (SPD) wird sich am 19. Januar als neue Präsidentin der Berliner Humboldt-Universität zur Wahl stellen. Das bestätigte sie am Montag in Potsdam. Von der Universität sei eine Anfrage gekommen, »die mich sehr ehrt«, fügte die Ministerin hinzu. Zugleich wies Kunst, die bereits Präsidentin der Universität Potsdam gewesen ist, einen Zusammenhang ihrer Entscheidung mit den in Brandenburg auslaufenden Kulturmitteln zurück. »Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.« Dass die Vertretung der Studierenden in Berlin ihr die Zustimmung bei der Nominierung versagte hatte, bezeichnete Kunst als »völlig normal«. Bereits in Potsdam war sie in linksalternativen Studentenkreisen als neoliberale Reformerin verrufen. Die Wahl könne natürlich auch schief gehen, sagte Kunst, die im Moment die einzige Kandidatin für den Posten ist. Zu der lange Zeit umstrittenen Zwangsfusion der Technischen Universität Cottbus mit der Fachhochschule Lausitz sagte Kunst, in der jetzt gefundenen Form seien die Beteiligten »ausgesöhnt«. Der aktuell starke Rückgang der Bewerberzahlen hänge mit dem allgemeinen Bevölkerungsrückgang in der Lausitz zusammen. Der demografische Effekt schlage »eklatant« durch. Hinzu komme, dass Berlin weitere Ausbildungskapazitäten geschaffen habe und daher der »Überlauf« aus der Hauptstadt versiegt sei. Es liege nun an der Cottbuser Universität, »neue Zielgruppen zu erschließen«. winei

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