Sozialist López Parlamentschef

Spanien: Unterstützung durch Konservative und Liberale

  • Lesedauer: 1 Min.

Madrid. Der spanische Sozialist Patxi López ist dank eines Übereinkommens seiner Partei mit den Konservativen und Liberalen zum neuen Parlamentspräsidenten gewählt worden. Gut drei Wochen nach den Wahlen in Spanien erhielt der frühere Ministerpräsident des Baskenlands im zweiten Wahlgang 130 Stimmen aus den Reihen der Sozialisten (PSOE) und der liberalen Partei Ciudadanos. Für die Kandidatin Carolina Bescansa von der Linkspartei Podemos votierten 71 Abgeordnete. 148 Parlamentarier - überwiegend aus dem Lager der Konservativen - enthielten sich. López ist der erste Parlamentspräsident in der jüngeren Geschichte des Landes, der nicht der Partei mit den meisten Sitzen angehört. Die konservative Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy hatte auf die Nominierung eines Kandidaten verzichtet. Sie war aus den Wahlen am 20. Dezember zwar als stärkste Kraft hervorgegangen, hatte die absolute Mehrheit aber weit verfehlt. Rajoy benötigt für seine Wiederwahl die Unterstützung der Sozialisten. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -