Protest gegen AfD in Jena

Höcke und Gauland provozierten mit Reden

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Jena. Bis zu 2500 Menschen haben am Mittwochabend in Jena gegen eine Kundgebung der AfD protestiert. Sie standen nach Angaben der Polizei etwa 750 Sympathisanten der Rechtspartei in der Thüringer Universitätsstadt gegenüber. Der Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke attackierte erneut Asylrecht, Parteien und Kritiker. Sein Parteifreund aus Brandenburg, Alexander Gauland, verlangte den Einsatz der Bundeswehr an den deutschen Außengrenzen, um Flüchtlingen den Zugang nach Deutschland zu versperren.

Gellende Pfeifkonzerte und Buhrufe begleiteten die Reden der AfD-Politiker. Gegendemonstranten trugen Plakate mit Losungen wie »Hirn statt Hetze« und »Rassismus tötet«. Aus den Reihen der Rechten wurden die Kritiker als »Lumpenpack« beschimpft. Vor der Stadtkirche hatte zuvor der Jenaer Oberbürgermeister Albrecht Schröter (SPD) mit Blick auf die Pegida-Bewegung gesagt, er wolle in seiner Stadt keine Zustände wie in Dresden. Laut Polizei seien vereinzelt Flaschen, Böller und Steine geworfen worden. Die Beamten hätten Pfefferspray einsetzen müssen. Agenturen/nd

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