FÜR ERWACHSENE

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In acht Geschichten führt Ben Fountain den Leser an Orte, die ein Tourist nie besuchen würde. »Kurze Begegnungen mit Che Guevara« erzählt verwegene Abenteuer in Ländern im Umbruch, im Spannungsfeld zwischen Tragik und Hoffnung, wo Gefahr und Aufruhr allgegenwärtig sind (dtv, 280 S., br., 14,90 €).

Donal Ryans »Die Sache mit dem Dezember« führt ins ländliche Irland, wo ein Großinvestor ein millionenschweres Entwicklungsprojekt rücksichtslos vorantreibt. Der schweigsame und zurückgezogene John Cunliffes wird plötzlich von allen Seiten bedrängt, sein Grundstück zu verkaufen, obwohl er das gar nicht will (Diogenes, 272 S., geb., 19,90 €).

Wenn die Liebe schwindet, bleibt viel zu erzählen: Lorrie Moore gelingt es auf lakonische und zugleich poetische Weise, die Schwierigkeiten einzufangen, die das voneinander Loslassen mit sich bringt. Unter dem Titel »Danke, dass ich kommen durfte« sind Storys gesammelt, in denen Menschen am Scheideweg stehen und sich doch immer wieder auf das Wagnis Liebe einlassen (Berlin Verlag, 208 S., geb, 19,99 €).

Kann es die perfekte Familie überhaupt geben? Anne Tyler seziert in »Der leuchtend blaue Faden« eine sechköpfige Familie so feinsinnig und scharf, dass sich jeder im geschilderten Alltag wiederfindet (Kein & Aber, 448 S., geb., 22,90 €).

Ken Folletts historischer Roman »Die Pfeiler der Macht« nun als Taschenbuch: Der britische Thriller-Autor lässt hinter die Fassade der Wohlanständigkeit einer Londoner Bankiersfamilie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts blicken. Um den einflussreichsten Posten für ihren untalentierten Sohn zu sichern, spinnt Augusta Intrigen, bis die Säulen der einst so mächtigen Bank ins Wanken geraten (Bastei Lübbe, 621 S., br., 9,99 €).

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