879 Millionen für Nachhilfe
Gütersloh. Für private Nachhilfe geben Eltern in Deutschland pro Jahr 879 Millionen Euro aus. Pro Monat investieren sie für ihre Kinder durchschnittlich 87 Euro in zusätzliche Fördermaßnahmen. Das zeigt eine am Mittwoch in Gütersloh veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung. Danach erhalten 14 Prozent der Schüler zwischen sechs und 16 Jahren privat finanzierte oder kostenfreie Nachhilfe. Das entspricht 1,2 Millionen Schülern in der Bundesrepublik.
»Wir sehen den deutlichen Trend, dass es nicht mehr nur darum geht, schulisches Scheitern abzuwenden«, erklärte Studienautor Klaus Klemm. Vielen Eltern gehe es offenbar darum, mit besseren Noten einerseits den Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium leichter zu ermöglichen oder später mit guten Notendurchschnitten die Chancen auf Ausbildungsplatz und freie Studienfachwahl zu verbessern. Agenturen/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.