Redaktionsübersicht

Jana Frielinghaus

Jana Frielinghaus

Jana Frielinghaus ist seit Mai 2020 Ko-Leiterin des Politikressorts, Redakteurin ist sie dort seit Oktober 2018. Zuvor war sie knapp zwei Jahrzehnte Politik-Redakteurin bei der »jungen Welt«, zu der sie als Quereinsteigerin kam. Denn eigentlich ist sie gelernte Landwirtin und hat Agrarwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität studiert.

Folgen:
Aktuelle Beiträge von Jana Frielinghaus:
Ist nur noch gelegentlich als Begleiter seiner Ehefrau zu sehen: Ex-FDP-Chef und -Sparminister Christian Lindner. Eine neue charismatische Führungsperson hat seine Partei noch nicht gefunden.
FDP: Heiße-Luft-Verein mit Rechtsdrall

Christian Dürr findet, nur seine Partei könne »radikale Reformen« bei Sozialstaat, Migration, Wirtschaft umsetzen. Dass seine FDP mit solchen Ankündigungen aus dem Umfragetief herauskommt, ist zu bezweifeln.

Die neue Kandidatin der SPD fürs Bundesverfassungsgericht: Sigrid Emmenegger, Richterin am Bundesverwaltungsgericht.
Verfassungsrichterwahl: Konsenskandidatin für Karlsruhe?

Die SPD hat Sigrid Emmenegger für das oberste deutsche Gericht nominiert. Die Union signalisiert Zustimmung, nachdem sie sich von der eigentlichen Kandidatin Frauke-Brosius Gersdorf im Nachhinein distanziert hatte.

Festnahme während einer propalästinensischen Demo: Häufig kommt es bei solchen Veranstaltungen zu Repressalien und Polizeigewalt.
Demos für Gaza: Getrennt für Frieden in Nahost

In Deutschland sind die meisten Kundgebungen, auf denen Solidarität mit den Palästinensern gefordert wird, bis heute klein. Die Linkspartei ruft für Ende September zu einer Demo auf, das BSW hat eine eigene initiiert.

In Sachen Sozialstaatsschleifen mindestens heimliche Fans von Altkanzler Schröder: die Vorsitzenden der Regierungsparteien
Er ist wieder da

Trotz allen Streits um den Umfang möglicher Einsparungen beim Bürgergeld und anderen Sozialausgaben sind sich die Koalitionsspitzen einig: Es braucht wieder mehr Schikanen gegen Arme.

Elizabeth Ngari: Eine politische Marathonläuferin

In den 1990ern flüchtete sie nach Deutschland. Wegen der Entrechtung insbesondere geflüchteter Frauen gründete Elizabeth Ngari die Selbsthilfeorgananisation Women in Exile mit. Nun erhielt sie den Clara-Zetkin-Preis.

Nach monatelanger Wartezeit sind am 1. September 47 Afghaninnen und Afghanen in Deutschland eingetroffen.
Einreise von Afghanen: Minimum an Humanität

Rund 2000 Afghanen müssen teils seit Jahren in Pakistan ausharren, obwohl sie als durch die Taliban besonders gefährdete Personen bereits eine Aufnahmezusage durch Deutschland haben. Nur wenige konnten jetzt einreisen.

Andachtsraum in der neuen »Ausreisesammelstelle« in Berlin-Schönefeld. Der Flughafen soll zu einem Drehkreuz für Abschiebungen aus Deutschland werden.
Gegen jede Vernunft

Hohe Rückführungszahlen gelten als politischer Erfolg. Der wird teuer erkauft – auf dem Rücken der Betroffenen. Zugleich entstehen durch die Maßnahmen enorme Kosten, direkte wie indirekte.

Am unkompliziertesten: die medikamentöse Abtreibung, die bis zur neunten Schwangerschaftswoche erlaubt und üblich ist. Auch um diese Pillen zu erhalten, sind Beratungstermin und anschließende Wartepflicht vorgeschrieben.
Lage ungewollt Schwangerer: Erwartetes Armutszeugnis

Die repräsentative Befragung von Frauen, die abgetrieben haben, zeigt deutlich: In ihrer großen Mehrheit haben sie einerseits hohe Hürden zu überwinden und fühlten sich andererseits stigmatisiert.

Rheinmetall-Chef Armin Papperger (2. v. l.) ist so etwas wie ein Schatten-Staatssekretär von Militärminister Boris Pistorius. Kriegsgegner wollen ihm Ende August einen Besuch abstatten.
Unfriedliche Kriegsgegner? Polizei verbietet Camp in Köln

Für Abrüstung kämpfen an einem Hotspot der Rüstungsindustrie: Die Initiative »Rheinmetall Entwaffnen« will ihr Friedenscamp in diesem Jahr in Köln abhalten. Sie wird dafür noch einige Hürden überwinden müssen.

Auch während der Verhandlung über die - erfolglose - Klage des Gynäkologen Joachim Volz am Freitag im nordrhein-westfälischen Lippstadt gegen das Verbot seines kirchlichen Arbeitgebers, Schwangerschaftsabbrüche vorzunehmen, forderten Frauen die Legalisierung des Eingriffs.
Kampagnenmacht gegen Selbstbestimmung von Frauen

80 Prozent der Menschen in Deutschland wollen, dass Abtreibungen bis zur zwölften Schwangerschaftswoche keine Straftat mehr sind. Ein entsprechender parteiübergreifender Gesetzentwurf scheiterte an der FDP.

Finanzminister Klingbeil (M) und Sozialministerin Bas (r, beide SPD), begleiteten am Mittwoch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls, die sie per Gesetzesänderung stärken wollen.
Schwarzarbeit: Barbiere als Sündenböcke

Als der Finanzminister sein Gesetz gegen Finanzkriminalität vorstellte, betonte er vor allem die Aufnahme der Friseur- und Kosmetikbranche in den Katalog der besonders von Schwarzarbeit betroffenen Branchen.

In der Baubranche ist illegale Beschäftigung zulasten der Arbeiter gang und gäbe.
Für etwas mehr Tarifbindung

Die Gewerkschaften sehen das vom Kabinett beschlossene Tariftreuegesetz als Fortschritt, die Unternehmerverbände wettern. Derweil will Lars Klingbeil Schwarzarbeit in Kleinbetrieben stärker bekämpfen.

Haut auch visuell gern auf den Schlamm, besonders zur Faschingszeit: Markus Söder
Söders Sommerkarneval

Laut Koalitionsvertrag von Union und SPD sollen neu einreisende Ukrainer nur noch Sozialleistungen bekommen, die es für Asylsuchende gibt. Söder will, dass das auch für bereits hier lebende Geflüchtete gilt.

Sudanesische Geflüchtete im Südsudan – insgesamt hat der anhaltende Krieg im Sudan 14 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. 183 von ihnen wurde nun die zugesagte Aufnahme in Deutschland bis auf Weiteres verweigert.
Sudanesen in Kenia: Deutschland bricht Versprechen

183 Geflüchtete aus dem Sudan, die in Nairobi auf gepackten Koffern saßen, konnten Anfang Mai doch nicht nach Hannover fliegen. Dies war eine Folge der Aussetzung des EU-Resettlement-Programms noch durch Nancy Faeser.

Nicht mehr ganz jung, aber weiter dynamisch, natürlich jenseits kapitalistischer Logiken: Wenzel in seinem Element
Immer noch: Wenzel ist auch mit 70 Jahren ein Kraftwerk

Wenzel sollte man hören. Der Musiker, Melancholiker und Minnesänger ist auch Kabarettist. Seine turbulenten Konzerte können als Rockkonzerte durchgehen, gegen die Brutalität des »Systems« gegenüber den Schwachen.