Redaktionsübersicht

Mirco Keilberth

Mirco Keilberth ist freier Korrespondent in Tunis. Von dort berichtet er für Medien, wie das »nd«, die »Süddeutsche Zeitung«, »taz« und das Magazin »Spiegel« über den Mittleren Osten und Nordafrika. Der Hamburger hat Medien- und Kulturwissenschaften studiert und begann zunächst als Reporter über die Kriege des ehemaligen Jugoslawiens zu schreiben. Es folgten Reisen zu Krisen- und Kriegsgebieten in Zentral- und Ostafrika. Für den Arte-Film »Flucht nach Europa« wurde er zusammen mit Kollegen für den Grimme-Preis nominiert. Keilberth hält regelmäßig Vorträge und organisiert Fotoausstellungen mit Eindrücken entlang der Migrationsrouten in Afrika und Europa. www.keilberth.de
Aktuelle Beiträge von Mirco Keilberth:
Der Gazastreifen wird noch lange Zeit ein Ort der Zerstörung sein.
Zweiteilung des Gazastreifens ist in vollem Gang

Im israelisch besetzten Teil des Gazastreifens soll zeitnah der Wiederaufbau beginnen. Das von der Hamas kontrollierte Restgebiet ist von landwirtschaftlicher Nutzfläche abgeschnitten.

Trotz Waffenruhe hat Israel am Montag das Flüchtlingslager Bureidsch im Gazastreifen angegriffen. Ein Mann begutachtet die Schäden.
Gazastreifen zwischen Krieg und Frieden

Mit Luftangriffen der israelischen Armee hat der vor einer Woche im ägyp­ti­schen Scharm El-Scheikh ausgehandelte Waffenstillstand am Wochen­ende ein überraschend schnelles Ende gefunden.

Vertriebene Palästinenser kehren nach dem Rückzug der israelischen Streitkräfte zu den Überresten ihrer Häuser in der Stadt Khan Junis zurück.
Im Wettlauf gegen die Zeit

Die Freude über die vor einer Woche im ägyptischen Ferienort Scharm El-Scheikh unterzeichnete Waffenruhe ist in Gaza der Furcht vor dem Neubeginn des Krieges gewichen.

Nach zwei Jahren und Zerstörung ist in Gaza wieder Ruhe und ein wenig Alltag eingekehrt.
Gipfel des guten Willens in Ägypten

So pompös der Gaza-Gipfel in Scharm El-Scheikh auch war, seine Ergebnisse waren es nicht. Schon jetzt ist klar: Das Abkommen mag ein erster Schritt sein, den Konflikt wird es aber nicht beenden.

Rückkehr nach Ramallah. Öffentliche Freude über die Ankunft ihrer Angehörigen durften die Palästinenser anders als die Israelis nicht zeigen.
Gaza: Die eigentliche Arbeit beginnt jetzt erst

In Israel und den Palästinensergebieten ist die Freude über die Rückkehr der Geiseln und Gefangenen groß. Der Friedensprozess ist eingeleitet, aber absolut unvorhersehbar. Es kommt auf die nächsten Wochen an.

Niemand weiß, ob wirklich Frieden kommt. Aber erstmals gibt es wieder Hoffnung.
Erste Phase Frieden

Vertreter Israels und der Hamas haben sich auf erste Schritte zur Beendigung des Gaza-Kriegs verständigt. Zunächst soll eine Waffenruhe gelten. Hilfsorganisationen fordern ungehinderten Zugang in den Gazastreifen.

Die Aussicht auf einen Waffenstillstand hat in Gaza für Jubel gesorgt.
Verhaltener Optimismus

In Israel herrscht wie in Ramallah und Gaza-Stadt verhaltener Optimismus, dass der zwischen Israel und der Hamas vereinbarte Waffenstillstand dieses Mal hält.

Beginn einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats zur »Lage im Nahen Osten, einschließlich der Palästinafrage« in New York
Vertrauen verspielt

In der arabischen Welt haben die meisten Menschen wenig Hoffnung, dass sich mit der Anerkennung eines Staats Palästina etwas ändern könnte in der Region. Auch die Sicherheitsgarantien der USA sind nicht mehr viel wert.

Die israelische Armee bereitet sich auf die Bodenoffensive in Gaza-Stadt vor – auch mit Gebeten.
Apocalypse now in Gaza-Stadt

Eine Woche nach der Aufforderung an die verbliebene Bevölkerung, Gaza-Stadt zu verlassen, hat die israelische Armee ihre Bodenoffensive begonnen. Hunderttausende sind ihr ausgesetzt.

Trauernde begleiten die Leichen der Al-Jazeera-Journalisten, getötet bei einem Angriff.
Krieg gegen Worte

Erneut sind im Gazastreifen mehrere Journalisten bei israelischen Luftangriffen getötet worden. Die Bundesregierung fordert Aufklärung – auch mit Verweis auf das Völkerrecht. Israel spricht wie so oft von »Terroristen«.

Israels Premier Benjamin Netanjahu bei Strategiespielen vor der Presse
Netanjahus Krieg für Groß-Israel

Eine vollständige Besetzung des Gazastreifens birgt nach Ansicht der Armee Risiken, auch für die Geiseln. Setzt sich Netanjahu über die Bedenken hinweg? Oder ist das alles nur Verhandlungstaktik?

Soldaten der israelischen Armee warten auf ihren Einsatz auf Kampfpanzern, die an der Grenze zum Gazastreifen und im Süden Israels stationiert sind.
Groß-Israel statt Waffenruhe

In einem Appell fordern ehemalige Sicherheitschefs Israels ein sofortiges Ende des Gaza-Kriegs. Sie kritisieren Netanjahus Regierung und warnen vor politischen Motiven. Die sind glasklar, kommentiert Mirco Keilberth.

Israels Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben Gwir, besuchte demonstrativ zusammen mit radikalen Siedlern den Tempelberg in Jerusalem.
Nächste Eskalationsstufe

Rechtsextreme Kreise in Israel rufen zur Besetzung des gesamten Gazastreifens auf. Die Hamas lehnt eine Niederlegung ihrer Waffen ab, solange es keinen unabhängigen palästinensischen Staat gibt.

Die jordanische Bevölkerung besteht zu mehr als der Hälfte aus Palästinensern. Die Menschen fürchten, dass durch Israels Krieg im Gazastreifen viele Menschen nach Jordanien fliehen könnten. Auf dem Foto ist das Zentrum der hauptstadt Amman zu sehen.
Nervosität in Tel Aviv

In die festgefahrene Lage um die Zukunft eines Palästinenserstaats kommt neue Bewegung. Mit den Ankündigungen Frankreichs und Großbritanniens, Palästina anerkennen zu wollen, wird die Liste der Unterstützer immer größer.

Arabische Beduinenfamilien, die während der jüngsten Kämpfe in der südlichen Provinz Al-Suweida in Syrien gewaltsam vertrieben wurden, werden am 21. Juli 2025 aus dem Gebiet evakuiert.
Bürgerkrieg in Syrien ist nicht vom Tisch

Die syrische Region um Al-Suweida ist oberflächlich befriedet. Die USA haben Sicherheitsgarantien für die Bewohner abgegeben, sobald der Abzug der Kämpfer abgeschlossen ist. Nicht wenige sehen die Kämpfe als Menetekel..

Mitglieder der drusischen Gemeinschaft Syriens versuchen am 16. Juli 2025 in der Nähe von Majdal Shams, den Stacheldrahtzaun zu überqueren, der Syrien und die von Israel annektierten Golanhöhen trennt, während israelische Streitkräfte Tränengas einsetzen, um sie zu vertreiben.
Syrien: Kampfansage an die Minderheiten

Der Startschuss wurde abgefeuert: Syriens Übergangspräsident Al-Scharaa mit seiner HTS-Bewegung gegen Israel. Und Europa schweigt dazu, dass der Süden Syriens gerade der neue Konfliktherd der Region wird.

Trümmer liegen auf dem Boden des Al-Baqa-Cafés verstreut, die am 30. Juni bei einem israelischen Angriff auf die Strandpromenade von Gaza-Stadt zerstört wurde.
Zivilgesellschaft im Visier

20 Monate Krieg hatte das Café »Al-Baqa« an der Standpromenade von Gaza-Stadt überstanden. Ein israelischer Angriff vernichtete einen der wenigen noch erhaltenen Rück­zugs­orte, Treffpunkt für Künstler und Journalisten.

Allseits bereit: Ein bewaffneter Israeli schiebt am 24. Juni 2024 in Tel Aviv einen Kinderwagen eine Straße entlang.
Iran und Israel: Wackliger Deal

Während die arabischen Staaten die Feuerpause zwischen Israel und dem Iran begrüßen, melden die beiden Gegner Verstöße der jeweils anderen Seite – bis der US-Präsident ein Machtwort spricht und beide zur Ordnung ruft.

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