Redaktionsübersicht

Mirco Keilberth

Mirco Keilberth ist freier Korrespondent in Tunis. Von dort berichtet er für Medien, wie das »nd«, die »Süddeutsche Zeitung«, »taz« und das Magazin »Spiegel« über den Mittleren Osten und Nordafrika. Der Hamburger hat Medien- und Kulturwissenschaften studiert und begann zunächst als Reporter über die Kriege des ehemaligen Jugoslawiens zu schreiben. Es folgten Reisen zu Krisen- und Kriegsgebieten in Zentral- und Ostafrika. Für den Arte-Film »Flucht nach Europa« wurde er zusammen mit Kollegen für den Grimme-Preis nominiert. Keilberth hält regelmäßig Vorträge und organisiert Fotoausstellungen mit Eindrücken entlang der Migrationsrouten in Afrika und Europa. www.keilberth.de
Aktuelle Beiträge von Mirco Keilberth:
Berittene Polizei eskortiert oppositionelle Demonstranten in Tel Aviv.
Proteste gegen Netanjahus Kriegskurs

Mit Streiks und Demonstrationen fordern zahlreiche Israelis die Beendigung des Gaza-Kriegs und die sofortige Freilassung der Hamas-Geiseln.

Trauernde begleiten die Leichen der Al-Jazeera-Journalisten, getötet bei einem Angriff.
Krieg gegen Worte

Erneut sind im Gazastreifen mehrere Journalisten bei israelischen Luftangriffen getötet worden. Die Bundesregierung fordert Aufklärung – auch mit Verweis auf das Völkerrecht. Israel spricht wie so oft von »Terroristen«.

Israels Premier Benjamin Netanjahu bei Strategiespielen vor der Presse
Netanjahus Krieg für Groß-Israel

Eine vollständige Besetzung des Gazastreifens birgt nach Ansicht der Armee Risiken, auch für die Geiseln. Setzt sich Netanjahu über die Bedenken hinweg? Oder ist das alles nur Verhandlungstaktik?

Soldaten der israelischen Armee warten auf ihren Einsatz auf Kampfpanzern, die an der Grenze zum Gazastreifen und im Süden Israels stationiert sind.
Groß-Israel statt Waffenruhe

In einem Appell fordern ehemalige Sicherheitschefs Israels ein sofortiges Ende des Gaza-Kriegs. Sie kritisieren Netanjahus Regierung und warnen vor politischen Motiven. Die sind glasklar, kommentiert Mirco Keilberth.

Israels Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben Gwir, besuchte demonstrativ zusammen mit radikalen Siedlern den Tempelberg in Jerusalem.
Nächste Eskalationsstufe

Rechtsextreme Kreise in Israel rufen zur Besetzung des gesamten Gazastreifens auf. Die Hamas lehnt eine Niederlegung ihrer Waffen ab, solange es keinen unabhängigen palästinensischen Staat gibt.

Die jordanische Bevölkerung besteht zu mehr als der Hälfte aus Palästinensern. Die Menschen fürchten, dass durch Israels Krieg im Gazastreifen viele Menschen nach Jordanien fliehen könnten. Auf dem Foto ist das Zentrum der hauptstadt Amman zu sehen.
Nervosität in Tel Aviv

In die festgefahrene Lage um die Zukunft eines Palästinenserstaats kommt neue Bewegung. Mit den Ankündigungen Frankreichs und Großbritanniens, Palästina anerkennen zu wollen, wird die Liste der Unterstützer immer größer.

Arabische Beduinenfamilien, die während der jüngsten Kämpfe in der südlichen Provinz Al-Suweida in Syrien gewaltsam vertrieben wurden, werden am 21. Juli 2025 aus dem Gebiet evakuiert.
Bürgerkrieg in Syrien ist nicht vom Tisch

Die syrische Region um Al-Suweida ist oberflächlich befriedet. Die USA haben Sicherheitsgarantien für die Bewohner abgegeben, sobald der Abzug der Kämpfer abgeschlossen ist. Nicht wenige sehen die Kämpfe als Menetekel..

Mitglieder der drusischen Gemeinschaft Syriens versuchen am 16. Juli 2025 in der Nähe von Majdal Shams, den Stacheldrahtzaun zu überqueren, der Syrien und die von Israel annektierten Golanhöhen trennt, während israelische Streitkräfte Tränengas einsetzen, um sie zu vertreiben.
Syrien: Kampfansage an die Minderheiten

Der Startschuss wurde abgefeuert: Syriens Übergangspräsident Al-Scharaa mit seiner HTS-Bewegung gegen Israel. Und Europa schweigt dazu, dass der Süden Syriens gerade der neue Konfliktherd der Region wird.

Trümmer liegen auf dem Boden des Al-Baqa-Cafés verstreut, die am 30. Juni bei einem israelischen Angriff auf die Strandpromenade von Gaza-Stadt zerstört wurde.
Zivilgesellschaft im Visier

20 Monate Krieg hatte das Café »Al-Baqa« an der Standpromenade von Gaza-Stadt überstanden. Ein israelischer Angriff vernichtete einen der wenigen noch erhaltenen Rück­zugs­orte, Treffpunkt für Künstler und Journalisten.

Allseits bereit: Ein bewaffneter Israeli schiebt am 24. Juni 2024 in Tel Aviv einen Kinderwagen eine Straße entlang.
Iran und Israel: Wackliger Deal

Während die arabischen Staaten die Feuerpause zwischen Israel und dem Iran begrüßen, melden die beiden Gegner Verstöße der jeweils anderen Seite – bis der US-Präsident ein Machtwort spricht und beide zur Ordnung ruft.

Nach den israelischen Angriffen auf den Iran ist ein Feuerwehrmann am Ort einer Explosion in einer Wohnanlage in der Hauptstadt Teheran im Einsatz.
Kriegserklärung gegen eine ganze Region

Im Streit über das iranische Atomprogramm hofften Washington und Teheran auf eine diplomatische Lösung. Nun greift Israel an, der Iran schlägt zurück. Israel spricht von einer Operation, die mehrere Tage andauern könnte.

Irans Außenminister Abbas Araghchi (links) bei seiner Ankunft in Maskat, Hauptstadt des Oman, zu einer der Gesprächsrunden über das iranische Atomprogramm
Iran: Gelingt das scheinbar Unmögliche?

Erstmals seit Beginn der Verhandlungen über das Atomprogramm Irans liegt ein konkreter Vorschlag zur Beilegung des Konfliktes vor. Doch die Positionen liegen weit auseinander. Wird sich das beim nächsten Treffen ändern?

Ein Mädchen spielt auf dem Trümmern der palästinensischen Autonomiebehörde in Gaza-Stadt.
Israels Kriegsziel ist die Vertreibung

Während US-Präsident Donald Trump im Rahmen seiner ersten Auslandsreise am Dienstag in Saudi-Arabien eingetroffen ist, wird die Lage in Gaza immer dramatischer.

Syrien kommt nicht zur Ruhe. Nach den Massakern an Alawiten richtet sich die Gewalt jetzt gegen Drusen.
Ein neuer Kriegsschauplatz in Syrien

Nach den israelischen Angriffen auf Damaskus verschärfen sich die Spannungen in Syrien. Präsident Ahmed Al-Sharaa verliert an Vertrauen und läuft Gefahr, zwischen die Fronten zu geraten.

Rund 30 000 Geflüchtete befinden sich an dem Küstenabschnitt zwischen Sfax und Mahdia. Ihre humanitäre Situation spitzt sich dramatisch zu.
Flüchtlingscamps in Tunesien: Die große Vertreibung

Anfang April haben die Behörden in Tunesien mit der Evakuierung von Flüchtlingscamps begonnen. Viele Migranten haben die Zeltlager in der zentralen Küstenregion nahe der Hafenstadt Sfax bereits verlassen.

Geflüchtete verlassen mit ihren Habseligkeiten ein Lager für Migranten ohne Papiere aus dem südlichen Afrika in Al-Amra am Rande der tunesischen Hafenstadt Sfax.
Angriff in den Olivenhainen

Seit dem Wochenende begleiten mit Helmen und Schlagstöcken ausgerüstete Beamte schwere Räumfahrzeuge, mit denen provisorische Zelte Geflüchteter aus Plastikplanen und Holzbrettern niedergerissen werden.

Bilder von Vermissten am Haupttor des berüchtigten Gefängnisses von Sednaja, nördlich von Damaskus
Syrien: Die Schreie der Opfer sind nicht verstummt

Für das Zusammenleben der ethnischen und religiösen Gruppen im Syrien der Zukunft müssen die Verbrechen der Assad-Ära aufgearbeitet werden. Die Verantwortlichen für schwerste Menschenrechtsverletzungen laufen frei herum.

Die Menschen im Gazastreifen werden hin- und hergeschubst durch Israels Krieg.
Krieg als Lösung der politischen Krise

In der sogenannten Katargate-Affäre wurden zwei Berater von Israels Premier Netanjahu festgenommen. Die Regierungspartei wittert einen »Staatsstreich«. Die Opposition sagt, Netanjahu wolle die Ermittlungen sabotieren.

Die syrischen Streitkräfte rücken mit schweren Waffen in die Dörfer im Umland von Latakia vor, um gegen mutmaßliche Anhänger des gestürzten syrischen Präsidenten Al-Assad zu kämpfen. Bei den Gefechten werden über 1000 Menschen getötet, die meisten davon alawitische Zivilisten, mutmaßlich hingerichtet durch islamistische Milizen.
Syrien: Haarscharf am Bürgerkrieg vorbei

Mit dem Massaker an Alawiten treten die Konflikte zwischen den Ethnien und religiösen Gruppen in Syrien offen zutage. Selbst Exilsyrer beteiligen sich an Hetzkampagnen.

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