Neukölln verteidigt Erzieher-Zulage
Das Bezirksamt Neukölln hat sein Vorhaben verteidigt, neuen Erziehern eine einmalige Zulage von 1000 Euro zu zahlen. Die Senatsverwaltung hatte diesen Plan kritisiert und keine rechtliche Grundlage für eine derartige Zahlung gesehen. Der Neuköllner Jugendstadtrat Falko Liecke (CDU) verwies auf den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Der »sieht solche Zahlungen sogar ausdrücklich vor«, sagte Liecke am Donnerstag. Zwar werde Neukölln mit der Zulage das Problem der schlechten Bezahlung von Fachkräften nicht lösen, es sei aber ein deutliches Signal, dass es so nicht weitergehen könne. »Wer viel Wert auf Bildung legt, der muss auch vernünftig bezahlen«, argumentierte der Jugendstadtrat. Neukölln ist der einzige Bezirk, der die Erzieher-Zulage plant.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.