Französischer Außenminister Fabius verlässt Regierung

69-Jähriger wird vermutlich Präsident des Verfassungsrats

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Es war ein knappes »Oui« - so antwortete der französische Außenminister Laurent Fabius auf die Frage, ob dies seine letzte Kabinettssitzung gewesen sei. Der 69-Jährige wird für einen hohen Posten außerhalb der Regierung gehandelt.

Paris. Der französische Außenminister Laurent Fabius gibt seinen Posten ab und verlässt die Regierung. Das kündigte der 69-Jährige am Mittwoch nach einer Kabinettssitzung in Paris an. Auf die Frage, ob dies seine letzte Kabinettssitzung gewesen sei, antwortete der Außenminister mit einem knappen »Ja«. Es wird erwartet, dass Fabius bald zum künftigen Präsidenten des französischen Verfassungsrats ernannt wird.

Fabius ist einer der langjährigsten Vertreter des politischen Establishments in Frankreich. Von 1984 bis 1986 war er der jüngste Premierminister Frankreichs. Seit Mai 2012 war er Außenminister in der Regierung von Francois Hollande, zuvor hatte er zahlreiche Ministerposten bekleidet.

Der Verfassungsrat ist das Verfassungsgericht der Fünften Republik. Er kann die mögliche Verfassungswidrigkeit von Gesetzen vor Inkrafttreten prüfen, erst seit 2008 hat er auch die Möglichkeit, Gesetze nachträglich auf ihre Verfassungskonformität zu prüfen. AFP/nd

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