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Neue Impulse für Eisenachs Handballer

Um den Klassenerhalt in der ersten Liga zu sichern, musste Aufstiegstrainer Velimir Petkovic den ThSV verlassen

  • Lesedauer: 2 Min.
Der ThSV Eisenach hat seinen Trainer Velimir Petkovic freigestellt. In den verbleibenden zehn Saisonspielen soll Gennadij Chalepo den Aufsteiger vor dem Abstieg aus der Handball-Bundesliga retten.

Eisenach. Der Aufstiegsheld muss gehen: Zehn Spieltage vor Saisonende der Handball-Bundesliga hat sich der abstiegsbedrohte ThSV Eisenach mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Velimir Petkovic getrennt. Damit zog der Verein die Konsequenz aus vier Niederlagen in Serie und dem Absturz auf einen Abstiegsplatz. »Die Mannschaft hat nicht mehr gelebt. Einstige Eisenacher Tugenden wie Kampf waren nicht mehr zu sehen«, sagte Klubpräsident Gero Schäfer am Montag auf einer Pressekonferenz. Der 59 Jahre alte Petkovic war seit 2014 in Eisenach und hatte noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017.

Als Nachfolger von Petkovic soll der frühere Nationalspieler aus Belarus, Gennadij Chalepo, den Drittletzten vor dem Abstieg retten. Zuletzt hatte der 47-Jährige bis 2014 den Zweitligisten TV Emsdetten betreut. »Es geht darum, der Mannschaft neue Impulse zu vermitteln und die kleine Chance auf den Klassenverbleib zu erhalten«, sagte Vereinspräsident Schäfer. Sollte dies gelingen, würden Gespräche über eine Verlängerung des bis 30. Juni laufenden Vertrages geführt werden.

Seinen Einstand auf der Bank der Thüringer gibt Chalepo am Sonnabend im Ostduell gegen den SC DHfK Leipzig. »Leipzig spielt eine herausragende Saison«, anerkannte er bei seiner Vorstellung. In der Hinrunde hatten die Eisenacher in Leipzig mit 31:36 verloren. Zum ersten Training am Montagabend wurde Chalepo den Spielern vorgestellt. »Erst einmal muss ich mich mit der Mannschaft vertraut machen«, meinte der neue Trainer.

Velimir Petkovic hatte den ThSV Eisenach 2015 zurück in die Bundesliga geführt. Dort gab es bislang jedoch nur drei Saisonsiege und zwei Unentschieden. Chalepo und Manager Karsten Wöhler bezeichneten die Chancen auf den Erstligaverbleib mit 20 bis 30 Prozent. »Wir sind in einer schwierigen Situation, haben aber noch die Chance, in der ersten Liga zu bleiben. Es wird ein hartes Stück Arbeit«, erklärte der Coach. dpa/nd

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