Werbung

Ankunft in Hannover

Erste Flüchtlinge kommen nach Niedersachsen / Neuer Vorstoß von de Maizière

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Auf dem Flughafen von Hannover werden am Montag die ersten Syrer erwartet, die auf Grundlage des EU-Flüchtlingspakts mit der Türkei nach Deutschland kommen sollen. Wie ein Sprecher des Bundesinnenminister am Sonntag mitteilte, handelt es sich voraussichtlich um 35 Menschen - größtenteils syrische Familien mit Kindern, die bislang in der Türkei gelebt haben. Von dort aus sollen die Schutzsuchenden mit Bussen in das niedersächsische Erstaufnahmelager Friedland gebracht werden, bevor sie später auf die Kommunen verteilt werden.

Insgesamt wird die Bundesrepublik 15 100 Menschen aus Syrien aufnehmen, das wäre ein Fünftel aller EU-Plätze. Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland fast 1,1 Millionen Geflüchtete an; 40 Prozent von ihnen waren Syrer. Die Umsetzung des Paktes würde ihre Zahl also drücken.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) sieht unterdessen das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei als Modell für Abkommen auch mit den Maghreb-staaten. Mit Blick auf die gefährlichen Ausweichrouten über das Mittelmeer sagte er dem »Tagesspiegel am Sonntag«: »Sollten wieder mehr Menschen über diese Route kommen, werden wir ähnliche Lösungen wie mit der Türkei suchen und darüber dann auch Verhandlungen mit den Ländern im Norden Afrikas aufnehmen müssen.« Agenturen/nd

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal