Mordfall Dessau: Stiefvater lässt Parteifunktion ruhen

  • Lesedauer: 1 Min.

Dessau-Roßlau. Der Stiefvater des Tatverdächtigen im Fall der ermordeten Chinesin in Dessau-Roßlau lässt seine Parteifunktionen bei der CDU ruhen. Das sagte die CDU-Kreischefin von Dessau-Roßlau, Christiane Nöthen, am Dienstag nach einer Sitzung des Kreisvorstands am Vorabend. »Wir achten darauf, dass er keine Termine wahrnimmt.« Hintergrund ist der Vorwurf, dass der Mann kurz nach der Trauerfeier für die Chinesin ein Gartenlokal eröffnet haben soll. Nöthen nannte das pietätlos. Deshalb war er bereits von seiner Funktion als Chef des Polizeireviers suspendiert worden. Bei der CDU war er Beisitzer im Kreisvorstand. Auch seine Funktion als Geschäftsführer der Fraktion im Stadtrat ruhe, sagte Nöthen. Dies sei einvernehmlich vereinbart worden. Die 25 Jahre alte Chinesin war am 11. Mai nicht mehr vom Joggen zurückgekommen. Wenig später wurde ihre Leiche entdeckt. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -