Lauterbach will Forschung mit Demenzkranken
Berlin. SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach hält eine Forschung mit Demenzpatienten, von der diese selbst keinen Nutzen mehr haben, unter bestimmten Bedingungen für berechtigt. Ohne eine solche Forschung sei Fortschritt auf diesem Gebiet kaum möglich, sagte Lauterbach am Dienstag in Berlin. In Deutschland ist Demenzforschung, von der andere Patienten einen Nutzen haben, nicht aber der betreffende Patient, nicht erlaubt. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hatte einen Entwurf für die Umsetzung einer entsprechenden EU-Vorgabe vorgelegt und war damit auf Widerstand vor allem in der Unionsfraktion gestoßen. Lauterbach knüpfte nun eine Ausweitung der Forschung an mehrere Voraussetzungen. Der Betroffene müsse sich bei klarem Verstand mit einer gemeinnützigen Forschung an seiner Person einverstanden erklären. In der ersten Juliwoche wolle er das in den Fraktionen besprechen. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.