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Mahnmal für deportierte Juden beschmiert

  • Lesedauer: 2 Min.

Das Mahnmal für deportierte Juden in der Moabiter Levetzowstraße ist beschmiert worden. Ein Passant stellte am Freitagvormittag Sachbeschädigungen fest und alarmierte daraufhin die Polizei, wie die Behörde mitteilte. Mit schwarzem Edding hatten Unbekannte das Mahnmal gleich mehrfach beschmiert. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen Sachbeschädigung. In der Levetzowstraße befand sich eine der größten Synagogen der Stadt. Bei dem Novemberpogrom 1938 wurde nur ein Teil der Inneneinrichtung zerstört, nicht das Gebäude. Die Nationalsozialisten richteten dort 1941 ein Sammellager für Juden ein, die sie anschließend in den Osten deportierten. Das Mahnmal am Standort wurde 1988 errichtet. nicAlternativer CSD in Kreuzberg und NeuköllnDer offizielle Christopher Street Day (CSD), die Parade für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen, wurde wegen der Fußball-EM auf den 23. Juli verschoben. Der alternative CSD, früher »Transgenialer CSD« genannt, läuft hingegen schon am heutigen Samstag durch Neukölln und Kreuzberg. Ab 16 Uhr demonstriert der »X*CSD« am Oranienplatz, Abschlusskundgebung ist am Heinrichplatz. Das Motto der diesjährigen Demo lautet »Yalla auf die Straße - queer bleibt radikal«. Damit soll der Kriminalisierung von queer-freundlichen Orten wie dem »Kotti« entgegengetreten werden. Organisatoren sind unter anderem die Berliner Lesbenberatung und das SO 36. In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Rassismuskritik an der weißen Dominanz der Bündnisstruktur gegeben. ewe

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