Linkspartei: Schweriner SPD/CDU-Regierung missachtet Bürgerwillen

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin. Die Linkspartei in Mecklenburg-Vorpommern hat den Umgang der SPD/CDU-Landesregierung mit dem in Volksinitiativen vielfach geäußerten Bürgerwillen kritisiert. Insgesamt etwa 500 000 Menschen hätten in den zurückliegenden fünf Jahren mit ihren Unterschriften deutlich gemacht, dass sie mit Regierungsentscheidungen nicht einverstanden waren. »Arrogant und ignorant sind SPD und CDU darüber hinweggegangen und haben damit den Bürgerwillen missachtet«, sagte der Vorsitzende der Linksfraktion, Helmut Holter, am Dienstag vor dem Schweriner Schloss. Unmittelbar vor Beginn der Landtagssitzung präsentierte die Oppositionspartei dabei ein Großplakat, auf dem sie sich unter dem Motto »Mehr Demokratie wagen« für ein stärkeres politisches Gewicht von Volksinitiativen ausspricht. Seit 2011 hatte es sechs Volksinitiativen und jeweils ein Volksbegehren und Volksentscheid gegeben. Themen waren etwa die Theaterreform, die Schließung von Abteilungen am Wolgaster Krankenhaus, die Teilstilllegung der Südbahn und die Gerichtsreform mit der Schließung von Amtsgerichten. In keinem Fall konnten Entscheidungen damit rückgängig gemacht werden. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal