Venezolaner kaufen in Kolumbien ein

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Rio. Wegen der Versorgungskrise in ihrem Land kaufen Zehntausende Venezolaner im Nachbarland Kolumbien ein. Sie überquerten die Grenze zu Kolumbien, um sich dort mit Lebensmitteln und Medikamenten einzudecken. Der Ansturm auf die Geschäfte in den grenznahen Städten Cúcuta und La Parada begann am Sonntagmorgen (Ortszeit), nachdem die venezolanischen Behörden einige Grenzübergänge im Bundesstaat Tachira vorübergehend geöffnet hatten. Teilweise kam es zu tumultartigen Szenen, bei denen die Menschenmenge einige Grenzposten regelrecht überrannt habe, wie die Zeitung »El Universal« in ihrer Online-Ausgabe berichtete. Der Gouverneur des kolumbianischen Departements Norte de Santander, William Villamizar, sprach im Kurznachrichtendienst Twitter von über 25 000 Venezolanern auf Einkaufstour. Da die Grenze nur zu Fuß überquert werden konnte, stellte die kolumbianische Seite öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung. Viele Geschäfte waren innerhalb weniger Stunden leer gekauft. Neben Arzneimitteln waren Hygieneartikel und Grundnahrungsmittel gefragt. epd/nd

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