Werbung

Prag will keine Muslime aufnehmen

  • Lesedauer: 1 Min.

Prag. Zwei Tage vor einem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Prag hat der tschechische Regierungschef Bohuslav Sobotka die unterschiedlichen Sichtweisen beider Staaten in der Flüchtlingspolitik bekräftigt. »Wir haben hier keine muslimische Gemeinschaft«, sagte Sobotka am Dienstag unter Hinweis auf die geschätzten 10 000 bis 20 000 Muslime unter den 10,5 Millionen Tschechen. »Und um ehrlich zu sein, wir wollen nicht, dass sich hier eine große muslimische Gemeinschaft bildet.« Merkel vertritt das von der EU beschlossene Quotensystem, nach dem Flüchtlinge zwischen den EU-Staaten aufgeteilt werden sollen. Sobotka sagte der Zeitung »Pravo«, nach seiner Überzeugung sollten die Mitgliedstaaten die Freiheit haben, die Zahl der Zuwanderer selbst festzulegen. Denn es seien die Regierungen der Einzelstaaten, die »die Sicherheit der Menschen gewährleisten« müssten, fügte Sobotka hinzu. AFP/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.