LINKE verliert Stadtspitze in Schwerin
Schwerin. Der Radiologe Rico Badenschier (SPD) wird neuer Oberbürgermeister von Schwerin. Badenschier gewann am Sonntag überraschend klar die Stichwahl gegen die bisherige Amtsinhaberin Angelika Gramkow (LINKE). Für Badenschier votierten 60,1 Prozent der Wähler. CDU, Grüne und FDP hatten vor der Stichwahl ihre Anhänger aufgefordert, dem politisch zuvor kaum in Erscheinung getretenen SPD-Bewerber ihre Stimmen zu geben. Gramkow bekam 39,9 Prozent und damit nur wenig mehr als im ersten Wahlgang, bei dem sie vor zwei Wochen mit 31,6 Prozent noch das beste Ergebnis aller neun Bewerber erzielt hatte. Die 57-Jährige ist seit 2008 Oberbürgermeisterin in Schwerin und bundesweit einzige Linksparteipolitikerin an der Spitze einer Landeshauptstadt. Sie wird zum November das Amt an ihren Nachfolger übergeben. Die Wahlbeteiligung in Schwerin lag bei 43,3 Prozent. LINKE-Landesparteichefin Heidrun Bluhm kündigte am Montag einen umfassenden Generationswechsel ihrer Partei an. Als Konsequenz aus den jüngsten Schlappen bei der Landtags- und der Schweriner Oberbürgermeisterwahl sei eine personelle Erneuerung unumgänglich. »Wir alle müssen Platz machen für die Generation nach uns«, so Bluhm. dpa/nd Personalie Seite 4
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.