Kabul: Friedensdeal mit Warlord

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Kabul. Die afghanische Einheitsregierung hat nach monatelangen Verhandlungen einen Frieden mit der radikalislamischen Gruppe Hisb-e Islami Gulbuddin unterzeichnet. Laut dem am Donnerstag in Kabul geschlossenen Abkommen sollen die Aufständischen alle militärischen Aktivitäten stoppen. Im Gegenzug erhalten sie demnach »rechtliche Immunität«. Hisb-e Islami wurde 1977 von Gulbuddin Hekmatjar gegründet - einem der brutalsten Kriegsherren in der Geschichte des Landes. Hekmatjar (69) war in den 1980er Jahren der von Saudi-Arabien und den USA bestfinanzierte Mudschaheddin-Anführer im Kampf gegen die sowjetischen Truppen in Afghanistan. Im Bürgerkrieg um die Herrschaft in Kabul wurde er für den Tod von Tausenden Zivilisten verantwortlich gemacht. Später leitete er mit Hisb-e Islami die nach den Taliban größte Widerstandsgruppe. im Land. dpa/nd

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