Verboten: Landeswappen auf AfD-Post
Schwerin. Gerade erst gewählt, und schon hat die AfD-Landtagsfraktion im Nordosten Ärger mit dem Schweriner Innenministerium. Die Rechtspopulisten hatten Briefpapier und Mitteilungen mit dem amtlichen Wappen des Landes Mecklenburg-Vorpommern bedrucken lassen - vermutlich um den Schriftstücken einen offiziellen Charakter zu geben. Doch das ist ein Verstoß gegen die Hoheitszeichenverordnung. Das Ministerium hat die Partei aufgefordert, das Wappen nicht mehr zu verwenden. Tut sie es doch, droht ihr ein Bußgeld.
Auch andernorts hatte sich die AfD schon bedenkenlos mit amtlichen Hoheitszeichen geschmückt, so etwa auf ihren Internetpräsenz im bayerischen Landsberg mit dem Wappen des Landkreises. Die Partei musste es entfernen. Ähnliches geschah in Rheinland-Pfalz, wo ein AfD-Mann in Ahrweiler seine Briefbögen mit dem Kreiswappen zierte. In Hessen verlangte der Main-Kinzing-Kreis eine gerichtliche Unterlassungserklärung von der Partei; auch dort hatte sie das Kreiswappen missbraucht - auf einem Flugblatt. haju
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.