Corbyn fordert Zugang zum EU-Binnenmarkt
London. Der britische Oppositionsführer und Labour-Chef Jeremy Corbyn fordert freien Zugang Großbritanniens zum Europäischen Binnenmarkt - trotz geplanten EU-Austritts. »Wir stellen nicht das Referendum in Frage«, sagte Corbyn in einem Interview der britischen Zeitung »Sunday Mirror«. »Wir fordern Zugang zum Europäischen Markt für die britische Industrie.« Premierministerin Theresa May hatte zuletzt den Eindruck erweckt, sie wolle notfalls die Zugehörigkeit zum Binnenmarkt aufgeben, um den Zuzug von Arbeitnehmern aus der EU beschränken zu können. Festlegen lassen will sie sich aber nicht. »Die Karten auf den Tisch legen«, sei »nicht im nationalen Interesse«, sagte May am Sonntag vor ihrer Abreise nach Indien. Sie will dort mit einer Wirtschaftsdelegation für ein Freihandelsabkommen werben. Ein britisches Gericht hatte am Donnerstag entschieden, dass die Regierung den Austritt nicht ohne Zustimmung des Parlaments einleiten darf. Theoretisch kann die Opposition zusammen mit Abweichlern aus der Regierungsfraktion damit den Austritt blockieren. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.