Schlechtes Zeugnis für Schulen

Digitale Bildung

  • Lesedauer: 2 Min.

Eltern stellen den Schulen ihrer Kinder in Sachen digitaler Ausstattung kein gutes Zeugnis aus. Den Zustand der Computertechnik bewerten 40 Prozent als »schlecht« oder »sehr schlecht«, ergab eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Dabei seien 66 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass ihre Kinder mit der Nutzung von Computer und Internet motivierter seien, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg am Mittwoch in Berlin. Acht von zehn der Befragten fordern mehr Investition in die technische Ausstattung der Schulen. Dies sollten jedoch nach Meinung von 76 Prozent nicht zu Lasten anderer Investitionen etwa für Gebäudesanierung und Instandhaltung gehen.

Die Hälfte der Eltern ist überzeugt, dass eine gute digitale Grundausstattung die Zusammenarbeit der Schüler verbessert oder die Kinder schneller lernen (47 Prozent). Doch auch bei der Lehrerfortbildung sehen viele Handlungsbedarf. So schätzen 29 Prozent, dass die Lehrer ihrer Kinder digitalen Medien skeptisch gegenüber stünden, 11 Prozent meinen, dass sie sie sehr kritisch sehen. Es gebe offenbar »eine große Spreizung« bei der Einstellung der Lehrer gegenüber IT und digitalen Themen, sagte Berg. Es reiche nicht aus, die Schulen technisch gut auszustatten, sondern es bedürfe auch guter Konzepte für den richtigen Umgang damit. Alle befragten Eltern wünschten sich eine breite Behandlung von Digitalthemen im Unterricht.

Der Bitkom befragte für die repräsentativen Ergebnisse 1011 Eltern schulpflichtiger Kinder in Deutschland. dpa/nd Kommentar Seite 8

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