AfD-Demo in Hamburg ist gefloppt
1000 Antifaschisten standen nur 100 rechten Kundgebungsteilnehmern gegenüber / Veranstaltung nach einer Stunde wieder beendet
Berlin. Die AfD hatte am Samstagnachmittag in Hamburg eine Demonstration abgehalten. Am Hachmannplatz versammelten sich jedoch nur rund 100 Anhänger der rechtspopulistischen Partei. Die Kundgebung wurde nach ungefähr einer Stunde wieder beendet. Nach Angaben des »NDR« standen rund 1000 Gegendemonstranten vom »Bündnis gegen Rechts« den AfD-Anhängern gegenüber. Die Polizei soll mit mehreren Hundertschaften im Einsatz gewesen sein. Sie zog ein positives Urteil, berichtet der Sender weiter: Es hätte einen Böller- und Flaschenwurf gegeben, wäre ansonsten aber friedlich geblieben. Videos in sozialen Medien zeigten jedoch, wie ein Pressevertreter von Kundgebungsteilnehmern grob abgedrängt wurde.
Für die AfD war die Kundgebung ein Reinfall. Sie hatte mit 500 Teilnehmern gerechnet. Es war ein Demonstrationszug geplant, der aber von der Teilnehmerzahl abhängig gemacht wurde. Nach der Absprache mit der Polizei blieb es bei einer Kundgebung. Die AfD forderte auf ihrer Veranstaltung ein härteres Vorgehen von Polizei und Justiz. Es wurde sich auf verschiedene Messerangriffe bezogen. Noch vor einem Jahr war die AfD mit einer Demonstration in Hamburg an starken Gegenprotesten gescheitert. nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.