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Expansion

Charlie Hebdo

  • Lesedauer: 1 Min.

Die französische Satirezeitschrift »Charlie Hebdo« erscheint vom kommenden Donnerstag an auch auf Deutsch. Zum Start beträgt die Auflage laut französischen Medienberichten 200 000 Exemplare. Das Werbeplakat zur Markteinführung zeigt Bundeskanzlerin Merkel auf der Toilette, eine Satirezeitung lesend. Der Titel lautet: »Charlie Hebdo wirkt befreiend.« Die deutsche Ausgabe soll jeden Donnerstag erscheinen und vier Euro kosten.

Die Aufmachung des Satiremagazins ist nach Angaben der Pariser Redaktion identisch mit der französischen Originalfassung. Die meisten Texte und Zeichnungen stammten aus dem französischen Original. Ein Redaktionsbüro in Deutschland sei vorerst nicht geplant. Die deutsche Chefredakteurin, die sich aus Sicherheitsgründen hinter dem Pseudonym Minka Schneider verberge, nehme in Paris an den Konferenzen der französischen Redaktion teil. Auf längere Sicht seien exklusive deutsche Inhalte geplant. In Deutschland soll sich die Zeitschrift neben Blättern wie »Titanic« oder »Eulenspiegel« etablieren.

Islamistische Terroristen hatten bei einem Anschlag auf die Pariser Redaktion von »Charlie Hebdo« am 7. Januar 2015 zwölf Menschen getötet. Die »Überlebensausgabe«, die eine Woche nach dem Attentat erschien, fand in Deutschland mit 70 000 verkauften Exemplaren den besten Absatz.

Heute arbeitet die Redaktion von »Charlie Hebdo« unter strengen Sicherheitsvorkehrungen an einem geheim gehaltenen Ort. epd/nd

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