Werbung

Arbeitslosigkeit im Allzeittief

Seit Jahren war die Zahl der Beschäftigten in Berlin-Brandenburg nicht so hoch - Unternehmen suchen Personal

  • Lesedauer: 2 Min.

Der Arbeitsmarkt in Brandenburg entwickelt sich weiterhin robust. Wie die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte, waren im November 96 853 Frauen und Männer im Land auf der Jobsuche. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 7,3 Prozent und damit 0,8 Prozentpunkte niedriger als vor einem Jahr. Die höchste Arbeitslosigkeit vermeldete mit 12,3 Prozent die Uckermark, im Landkreis Dahme-Spreewald lag sie bei fünf Prozent.

Arbeitsministerin Diana Golze (LINKE) zeigte sich mit der Entwicklung am Arbeitsmarkt insgesamt zufrieden. »Trotz der beginnenden kalten Jahreszeit ist die Nachfrage nach Arbeitskräften in Brandenburg hoch«, erklärte sie in Potsdam. Diese gute Entwicklung sei aber kein Selbstläufer. Beschäftigte und Betriebe müssten sich rechtzeitig auf die bereits heute zu spürende Veränderung der Arbeitswelt etwa durch die Digitalisierung vorbereiten. Golze betonte: »Vor allem die berufliche Weiterbildung wird in den kommenden Jahren enorm an Bedeutung gewinnen.«

Bernd Becking, amtierender Regionalleiter der Arbeitsagentur, forderte die Unternehmen dazu auf, auch Menschen mit Behinderung stärker bei Einstellungen zu berücksichtigen.

Auch in Berlin weist eine erhöhte Personalnachfrage auf eine gute wirtschaftliche Entwicklung hin. In der Bundeshauptstadt waren im November 170 874 Frauen und Männer arbeitsuchend gemeldet. Mit 9,2 Prozent lag die Arbeitslosenquote ebenfalls 0,8 Prozenpunkte weniger als im November 2015. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigt in der Stadt deutlich stärker als im Bundesdurchschnitt, sie lag im September bei 1,38 Millionen.

»In der Hauptstadt wächst die Beschäftigung mittlerweile fast dreimal schneller als im Bundesdurchschnitt. Der Aufschwung kommt immer mehr auch bei den Langzeitarbeitslosen an«, erklärte Christian Amsinck, Chef der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB).

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.