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Ort der künstlerischen Freiheit

  • Lesedauer: 2 Min.

Die modernisierten Reinbeckhallen verschaffen der Kunst und Kultur Gehör: Deutschlands einzigartiges Festival synagogaler Chormusik startet ein Experiment in Oberschöneweide - mit nicht ganz alltäglicher Musik und Gästen aus fünf Nationen.

Dem Reformator der Zeit der jüdischen Liturgie, Louis Lewandowski (1821-1894), gewidmet, werden im sechsten Jahr fünf Chöre aus Basel, Leipzig, Johannesburg und Berlin in verschiedenen Synagogen, Kirchen und in einem der derzeit spannendsten Berliner Kunst- und Kreativquartiere, den Reinbeckhallen, zu Gast an der Spree sein. Lewandowskis Stil, jüdische Tradition mit abendländischer Harmonik zu verbinden, machen Gottesdienste zu einem musikalischen Erlebnis. Laut Festivaldirektor Nils Busch-Petersen wollte man diesmal »ein vollkommen neues Format«, das »Louis’ LAB« präsentieren, wo am 17. Dezember drei Chöre »Chor für Chor« auftreten, um Jüdische Renaissance und Barock in der Synagogalmusik zu zelebrieren.

Unter Einbeziehung des Publikums werden die frisch sanierten Reinbeckhallen das erste Mal bespielt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht - wir dürfen also gespannt sein, wie drei Festivalchöre aus Leipzig, Johannesburg und Berlin Lewandowskis Stücke interpretieren und ganz wichtig: vorhaben, die Besucher der neuen Reinbeckhallen von ihrem Dasein als Zuhörer zu befreien und mitsingen zu lassen. Die offizielle Festivaleröffnung findet an diesem Donnerstag ab 18 Uhr in der Synagoge Pestalozzistraße 14 in Charlottenburg mit einem Konzert des Baseler Ensembles Profeti della Quinta statt. Beim traditionellen Abschlusskonzert am 18. Dezember, in der Synagoge der Rykestraße, treten alle Chöre gemeinsam auf. jrg

Foto: Regionalmanagement Berlin-Schöneweide

Chor für Chor im Louis’ LAB - Das Experiment in Oberschöneweide, Reinbeckhallen, Samstag, 17. Dezember, 19 Uhr, Reinbeckstraße 9, Einlass: 18 Uhr

www.louis-lewandowski-festival.de

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