100-Bolívar-Schein bleibt zunächst im Umlauf
Caracas. Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat die Frist für die Abschaffung der 100-Bolívar-Banknote erneut verschoben. Der größte Geldschein des Landes bleibe bis zum 20. Januar gültig, verkündete Maduro am Donnerstag. Eigentlich sollte der Schein Mitte Dezember seine Gültigkeit verlieren. Nach Protesten und Plünderungen verschob Maduro die Frist. Er hatte die Abschaffung der Banknote mit dem Kampf gegen die Mafia begründet. Die Banknote ist wegen der hohen Inflation - nach Angaben des Internationalen Währungsfonds liegt sie 2016 bei 475 Prozent - nur noch 15 US-Cent wert. Nun sollen größere Scheine eingeführt werden. Die Zentralbank versicherte, 2,9 Millionen neue 20 000-Bolívar-Noten und 4,5 Millionen 5000-Bolívar-Scheine seien eingetroffen. Auch 60 Millionen 500-Bolívar-Scheine liegen bereit. Eingeführt wurden die neuen Schein noch nicht. AFP/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.