Kirchen erinnern an Anschlagsopfer
Vier Wochen nach dem Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz erinnert die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche mit einem ökumenischen Friedensgebet an die zwölf Opfer des Attentats und ihre Angehörigen. Das Friedensgebet findet an diesem Montagabend um 20 Uhr in der Gedenkhalle der Kirche am Nagelkreuz von Coventry statt, das weltweit als Symbol für Frieden und Versöhnung steht, kündigte der Pfarrer der Gedächtniskirche Martin Germer am Sonntag an. Zuvor sollen die Glocken der Kirche für zehn Minuten läuten und somit die Fürbitten über die ganze Stadt tragen. Fast zeitgleich mit dem Friedensgebet in der Gedächtniskirche findet in Brandenburg/Havel ein Gedenkgottesdienst statt. An diesem will auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) teilnehmen.
»Mit dem Friedensgebet wollen wir das vielfältige öffentliche Nachdenken der vergangenen Tage aufnehmen«, sagte Germer. Gleichzeitig solle daran erinnert werden, »dass Datum und Ort nicht für Aufmärsche missbraucht werden dürfen, die das gesellschaftliche Miteinander mit ausgrenzenden Parolen gefährden«. Die Gedächtniskirche mitsamt dem Breitscheidplatz sei ein Ort des Friedens. Für Montagabend habe das fremdenfeindliche »Bärgida«-Bündnis einen Aufmarsch vom Bahnhof Zoo Richtung Breitscheidplatz angekündigt. epd/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.