Ministerin: Babykörbe auch weiterhin nötig
Erfurt. In Thüringen haben im vergangenen Jahr fünf Frauen, die ihre Kinder nicht behalten wollten, die Möglichkeit der anonymen oder vertraulichen Geburt genutzt. Insgesamt gab es, so das Sozialministerium, 67 anonyme und fünf vertrauliche Entbindungen. Bei den vertraulichen Geburten hinterlegen die Mütter unter Pseudonym ihre Daten, was später eine Herkunftssuche der Kinder erleichtert. »Auch wenn anonyme und vertrauliche Geburt die besseren Alternativen sind, halte ich es dennoch für richtig, dass auch die Babykörbe in Thüringen weiterhin betrieben werden«, sagte Sozialministerin Heike Werner (LINKE). Im Freistaat gibt es drei Babyklappen in Kliniken in Eisenach, Erfurt und Saalfeld. Sie seien ein Angebot an Mütter in Notlagen, die sich nicht für eine vertrauliche oder anonyme Geburt entscheiden könnten. dpa/nd
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