Werbung

Trump sichert die Verunsicherung

Unklarheit über Reichweite des Dekrets zu Einreiseverboten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Nach dem Einreiseverbot von US-Präsident Donald Trump herrscht in Deutschland Unklarheit über die Reichweite des Dekrets. Die Anordnung des US-Präsidenten könne »viele, viele Deutsche in der näheren Zukunft betreffen«, sagte Außenamtssprecher Martin Schäfer am Montag in Berlin. Die LINKE forderte konkrete Schritte der Bundesregierung, beispielsweise die Einbestellung des US-Botschafters. Trump hatte per Dekret angeordnet, dass Bürger der sieben mehrheitlich muslimischen Länder Irak, Iran, Libyen, Somalia, Syrien, Sudan und Jemen für 90 Tage keine Visa erhalten dürfen.

Zur Zahl der Doppelstaatler aus den betreffenden Ländern in Deutschland verwies das Innenministerium auf den Mikrozensus 2011. Aus Iran gab es damals etwas mehr als 80 000 Doppelstaatler in Deutschland, aus Irak waren es gut 30 000. Die Zahl der Doppelstaatler aus Syrien lag demnach bei 25 000, aus Sudan bei gut tausend, aus Somalia bei 500, aus Libyen bei 400 und aus Jemen bei 350. Agenturen/nd Seiten 4 und 7

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.