Zahlungsdiensterichtlinie schlecht für Bankgewinne
München. Die Neuauflage der EU-Zahlungsdiensterichtlinie könnte für Europas schwächelnde Banken dramatische Gewinneinrückgänge bedeuten, stellt die Unternehmensberatung Roland Berger in einer Studie fest. Bis zu 40 Prozent der Bankgewinne im Privatkundengeschäft stünden auf dem Spiel. Die Richtlinie PSD2 soll 2018 in Kraft treten und sieht vor, dass die Banken Kontendaten Drittanbietern zur Verfügung stellen. Die Kunden können dann Dienstleistungen auch über Konkurrenzbanken abwickeln. Damit soll Zahlungsverkehr schneller und billiger werden. Berater Sebastian Steger warnte aber davor, dass neue Anbieter das Geschäftsmodell etablierter Banken bedrohen könnten. Institute, die sich auf die Direktive einstellten, könnten aber auch Kunden gewinnen. dpa/nd
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