Bund lässt die Bären los

Mehr Filmförderung

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Die Filmbranche in Deutschland bekommt mehr staatliche Unterstützung. Der Deutsche Filmförderfonds (DFF) wird in diesem Jahr um 25 Millionen Euro auf 75 Millionen Euro aufgestockt, wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) anlässlich der Berlinale-Eröffnung am Donnerstag mitteilte. Sie sei »sehr zuversichtlich«, in den Gesprächen mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) über den Kulturetat noch »weitere substanzielle Erhöhungen« des DFF zu erreichen, erklärte Grütters. Die jetzt beschlossene Aufstockung soll dazu dienen, nationale und internationale Großproduktionen anzulocken. Die gesamte Filmförderung aus dem Kulturetat liegt in diesem Jahr bei rund hundert Millionen Euro.

Ebenfalls pünktlich zum Berlinale-Start kündigte das Bundesentwicklungsministerium an, bis 2019 etwa 1000 Filmschaffende in 18 afrikanischen Ländern weiterzubilden. Die Initiative »Zukunft.Markt.Film« solle jungen Afrikanern in allen Bereichen des filmischen Handwerks Zukunftschancen eröffnen, erklärte das Ministerium. Dazu gehöre auch, eine digitale Infrastruktur auszubauen und die Filme zu verbreiten. Zu Partnern der Initiative gehören die Regisseure Volker Schlöndorff und Tom Tykwer.

Wie der »Tagesspiegel« berichtet, unterstütze das Ministerium zudem einen Ausbildungsgang, der auf eine hochwertige Berichterstattung für zwölf Fernsehsender zielt. Die Sender sollen eine gemeinsame Plattform aufbauen können, in der Reportagen ausgetauscht und neue Sendeformate entwickelt werden. Rund drei Millionen Euro wolle Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) in den Bereich investieren. Agenturen/nd

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