Mehr Sanktionen gegen Hartz-IV-Bezieher

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Jobcenter haben 2016 mehr Hartz-IV-Bezieher mit Leistungskürzungen bestraft. 2016 mussten monatlich 134 390 Leistungsempfänger Sanktionen hinnehmen, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Donnerstag unter Berufung auf Zahlen der Bundesregierung melden. Damit sei die Zahl pro Monat im Vergleich zu 2015 um fast 300 gestiegen. Die Daten hatte die LINKE-Vorsitzende Katja Kipping angefordert. In jedem dritten Haushalt, der von Kürzungen betroffen war, lebten Kinder. »Sanktionen bedeuten eine Verletzung des Grundrechts auf ein soziokulturelles Existenzminimum«, so Kipping. Dem Bericht zufolge waren auch Widersprüche erfolgreich: Von 50 805 Widersprüchen wurde 18 667 ganz oder teilweise stattgegeben. 38 Prozent von 5485 Klagen hätten mindestens Teilerfolg gehabt. epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.