Kartellverfahren gegen Gazprom eingestellt

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Brüssel. Die EU-Kommission will ihr vor zwei Jahren gegen Gazprom eröffnetes Kartellverfahren nach Zusagen des russischen Staatskonzerns einstellen. Zuvor sollten Betroffene Gelegenheit zur Stellungnahme haben, sagte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Montag. Es geht um die beherrschende Stellung von Gazprom als Lieferant für mittel- und osteuropäische Länder. Die EU-Kommission hatte im April 2015 erklärt, Gazprom verstoße mit seiner Gesamtstrategie zur Abschottung dieser Gasmärkte gegen EU-Kartellvorschriften. Der russische Konzern musste mit einer Milliardenstrafe rechnen. Doch machte das Unternehmen Zugeständnisse, die laut Vestager »die uneingeschränkte Lieferung von Gas in Mittel- und Osteuropa zu wettbewerbsbestimmten Preisen ermöglichen«. dpa/nd

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